Unerwartetes Eulen-Glück – und wie mir eine Joggerin den Tag rettete
- isaglaser87
- 22. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Wer mich kennt, weiß: Ich liebe Hunde.
Sie zu fotografieren ist meine Leidenschaft – ihre Energie, ihr Ausdruck, ihre treuen Blicke. Doch neben meinen tierischen Models auf vier Pfoten schlägt mein Herz privat auch für die Wildlife-Fotografie. Besonders Vögel haben es mir angetan… und Eulen? Eulen natürlich ganz besonders.
Vor ein paar Wochen erreichte mich die Nachricht, dass in einem Park hier in der Stadt Waldkauz-Ästlinge gesichtet wurden. Für mich als eingefleischter Eulen-Fan war sofort klar: Da muss ich hin! Also klingelte der Wecker früh, die Kamera war griffbereit und um Punkt 7 Uhr stand ich im Park – mit viel Vorfreude, aber leider auch keinem genauen Standort.
Zwei Stunden lang streifte ich durch die Wege, suchte jeden Baum ab, lauschte – doch nichts. Keine Eule in Sicht. Schon etwas enttäuscht setzte ich mich auf eine Bank und überlegte, die Heimfahrt anzutreten.
Doch dann kam sie: eine Joggerin, die mich ansprach, ob ich denn die Eulen schon gesehen hätte. Ich verneinte und erzählte ihr, dass ich sie leider nicht gefunden hätte. Sie lächelte und meinte: "Die sitzen doch gleich da vorne, ich zeig's Ihnen!"
Und tatsächlich – keine 20 Meter weiter saßen sie: 4 kleine, flauschige Waldkauz-Ästlinge, noch ganz ruhig, mit großen Augen in den Ästen. Ein paar Fotografen-Kollegen waren auch schon da, und gemeinsam bestaunten wir dieses besondere Schauspiel der Natur.

Ich war überglücklich. Es sind genau solche Momente, für die ich die Naturfotografie liebe: Man plant, sucht, zweifelt – und dann schenkt einem das Leben plötzlich diesen kleinen Zauber. Ohne die freundliche Joggerin hätte ich dieses Erlebnis wohl verpasst. Falls sie das hier irgendwann liest: Danke!
✨ Wichtiger Hinweis: Die Bilder sind ein paar Wochen alt – die kleinen Waldkäuze sind mittlerweile ausgeflogen. Bitte macht euch also nicht mehr auf die Suche, um sie nicht unnötig zu stören.
Wildlife-Fotografie lebt vom Respekt vor Tier und Natur!
Die Bilder sind mit langer Brennweite und großem Abstand entstanden. Leider erzählten mir die anderen Fotografen dort wahre Horrorgeschichten, die sich dort in der Zeit zugetragen haben. Vom Imitieren von Geräuschen, damit sie in die Kamera schauen bis hin zum Anleuchten mit Taschenlampen in der Nacht, war alles dabei. Solch ein Verhalten verabscheue ich zutiefst!
Aber nun viel Freude mit den Bildern!
Natürlich sind mir auch noch ein paar andere Park-Bewohner vor die Linse gekommen.